VENEERS
Veneers
sind hauchdünne transparente Schalen (Facetten) aus
Keramik, die mit einem speziellen Kleber durch eine
Säure-Ätztechnik am Zahn, meist ein Frontzahn, befestigt
werden, ähnlich wie künstliche Fingernägel. Die
spezielle Klebetechnik gewährleistet eine optimale
Verbindung zwischen Veneer und Zahn ohne Randspalten. Die Anfertigung von Veneers kann in einer Sitzung direkt am Patienten (direkte Methode, chairside) oder nach Abdrucknahme und Herstellung in einem zahntechnischen Labor in zwei Sitzungen geschehen (indirekte Methode, labside). Beim direkten Herstellungsverfahren (CAD/CAM-Verfahren, z. B. Cerec-System) wird der beschliffene Zahn mit einem Laserstrahl abgetastet. Die Daten werden im Computer mit Hilfe einer speziellen CAD-Konstruktionssoftware aufbereitet und an eine Fräsmaschine übertragen, die das Veneer anschließend aus einem industriell gefertigten Keramikblock herausschleift. So hergestellte Veneers sparen nicht nur durch den Verzicht auf die Herstellung im Zahntechniklabor Zeit, sondern auch Geld, da sie zumeist kostengünstiger von der Zahnarztpraxis angeboten werden. In punkto Ästhetik sind diese Computer-Veneers den im Dentallabor angefertigten allerdings unterlegen.
Da sich in Studien der Einsatz von adhäsiv befestigten Keramikverblendschalen klinisch bewährt hat, wurde die Versorgung mit Veneers von der DGZMK wissenschaftlich anerkannt (Stellungnahme DGZMK 2007). Es gibt Schätzungen, wonach gut die Hälfte aller Zähne, die mit einer Krone versorgt sind, auch mit einem Veneer gut bedient wären (Stiftung Warentest 2003). |
VOLLKERAMISCHE KRONEN
Ästhetisch den Veneers gleichwertig. Es handelt sich um ganze Kronen, d.h. der Zahn wird ringsum abgeschliffen. Man wendet diese Kronenart bei stärker zerstörten Zähnen an. Eine Vollkeramik- Krone kann fast immer statt einer herkömmlichen Metallkeramik- Krone angefertigt werden.